Die üblichsten Hackerbedrohungen im Bereich der IP-Telefonie

Cloud-Telefonie ist das Richtige für Ihr Business: Sie optimiert Ihre Arbeit, gestaltet Ihre Arbeitsprozesse effizienter, vernetzt Ihr Team und vereinfacht Ihre Tagesabläufe. Genau wegen dieser Vorteile sollten Sie zweimal überlegen, bevor Sie sich für einen Cloud-Telefonanlagenanbieter entscheiden. Hier spielen Datensicherheit und die Sicherheit Ihrer Cloud-Telefonie eine große Rolle. Entscheidend ist, wie sich ein Telefonie-Anbieter mit diesem Thema auseinandersetzt und welche Vorsichtsmaßnahmen er benutzt, um Ihre Telefonanlage zu schützen. Aber welche sind die größten Gefahren im Internet? Das erklären wir Ihnen in unserem Beitrag, weil uns Ihre Sicherheit sehr am Herzen liegt.

Hacker werden immer raffinierter, wenn es um Ihre persönlichen Daten geht. Sie finden immer neue Wege, um Systeme verschiedenster Unternehmen zu gefährden. Hier sind die üblichsten Hackerbedrohungen im Bereich der IP-Telefonie:

Metadatendiebstahl: Metadaten sind entscheidend für die Sicherheit Ihrer Kommunikation. Sie beschreiben, wie, wann und von wo aus bestimmte Daten erstellt, verändert, übertragen oder gespeichert wurden. Im Zusammenhang mit VoIP (Voice over Internet Protocol) sind Metadaten besonders wichtig, da sie Details wie Anrufdauer, Zeitpunkt des Anrufs und die beteiligten Parteien enthalten. Diese Informationen sind äußerst wertvoll, besonders für Spionage- oder finanziell motivierte Hacker. Ein Beispiel hierfür ist die Malware „CDRThief“, die verdeutlicht, wie ernst diese Bedrohung ist. Zudem sollten Sie sich vor Phishing-E-Mails mit authentischen Voicemail-Nachrichten in Acht nehmen.

Voicemaildiebstahl: Voicemail-Diebstahl ist eine ernsthafte Bedrohung für Ihre Privatsphäre und Sicherheit. Dabei geht es um den unbefugten Zugriff auf und die Nutzung von Voicemail-Nachrichten von Benutzern eines Telefonsystems oder einer VoIP-Plattform. Einmal Zugriff auf Ihr Voicemail-Konto erhalten, können Angreifer vertrauliche oder sensible Voicemail-Nachrichten abhören, löschen oder sogar manipulieren. Das kann zu erheblichen Datenschutzverletzungen und finanziellen Schäden führen.

Call Pumping: Call Pumping ist eine gefährliche Masche, die für Unternehmen mit kompromittierten VoIP-Systemen zu einer ernsthaften Bedrohung werden kann. Bei Call Pumping tätigen Hacker Anrufe von einem gekaperten Telefonsystem aus zu gebührenpflichtigen Telefonnummern. Diese Anrufe werden dem Anrufer in Rechnung gestellt. Die Angreifer registrieren zuvor eine gebührenpflichtige Rufnummer, meist im Ausland, um höhere Gebühren zu verlangen. Dadurch steigen die Telefonrechnungen ihrer Opfer in die Höhe. Die Communications Fraud Control Association schätzte die Schäden, die durch diese Betrugsmasche entstehen, auf jährlich vier bis 6,1 Milliarden Dollar. Ein betroffenes Unternehmen kann in kürzester Zeit Millionen von Dollar an Gebühren verlieren. Kein Wunder, dass diese Methode für Cyberkriminelle so lukrativ ist!

Telephony-Denial-of-Service-Angriffe (TDoS): Bei diesen Angriffen verhindern gefälschte Anrufe, dass seriöse Anrufe durchgestellt werden. VoIP-Systeme sind zudem potenziell anfällig für weitere Denial-of-Service-Formen, wie etwa gefälschte Einladungsanfragen oder Abwesenheitsnotizen, die das System überfluten. Diese Angriffstechnik ist schwer zu übersehen und erregt daher schnell Aufmerksamkeit. Doch genau das ist das Ziel der Hacker: Während die IT-Abteilung mit dem offensichtlichen Problem beschäftigt ist, können die Angreifer in der Zwischenzeit unbemerkt weiteren Schaden anrichten.